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Cologne Metal Festival - Köln, Kulturbunker - 19.10.2013
Wenn man an die Metalszene in Nordrhein-Westfalen denkt, fällt einem oft zuerst das Ruhrgebiet ein - klar, denn Essen war bekanntlich die Wiege des Teutonen-Thrash. Zudem gibt es von Oberhausen über Essen und Bochum bis hin nach Dortmund zahlreiche Konzerthallen und Clubs. Das ist in Köln eigentlich nicht anders, dort gibt es mit dem Underground, der Live Music Hall, dem E-Werk, dem Palladium sowie einiger kleinerer Locations ebenso ein großes Angebot an Clubs und mit dem Valhalla zumindest auch noch eine echte Metalkneipe (das Cave hat im Juni dicht gemacht und im Privilege gibt es keinen Metal mehr). Trotz allem haben sich die Veranstalter des Cologne Metal Festivals auf die Fahne geschrieben, Köln ab sofort wieder zu einem Ballungsgebiet auf der Metal-Landkarte zu machen.
Das mag der Tatsache geschuldet sein, dass es zwar in Köln viele Nachwuchsbands gibt, aber das Zusammengehörigkeitsgefühl einer Szene nicht so vorhanden ist, wie man sich das vielleicht wünschen würde. Deshalb haben sich ein paar lokale Veranstalter zusammengetan, um mit eben diesem Festival dafür zu sorgen, dass die Szene in Köln wieder zusammenwächst. Ob das gelingt, wird die Zukunft zeigen, mit dem gut gelaufenen Event ist jedenfalls ein Anfang gemacht.
Der Samstag, an dem das Festival stattfindet, könnte für den Verfasser dieser Zeilen nicht schlechter starten. Denn in der heimischen Küche steigt im Spülbecken das Wasser hoch - das Fallrohr ist verstopft und wenn die Nachbarn von oben die Spülmaschine anstellen oder Wasser in ihre Spüle laufen lassen, kommt dieses Wasser in der eigenen Küche wieder zum Vorschein. Der Tag in Köln scheint akut gefährdet, doch statt heute schon den Rohrnotdienst zu holen, werden die Nachbarn gebeten, eben kein Wasser mehr laufen zu lassen, bis am folgenden Tag der Notdienst für Abhilfe sorgt. Somit macht man sich mit einiger Verspätung auf den Weg Richtung Köln - natürlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln, denn beim Cologne Metal Festival kosten alle Getränke, also die alkoholfreien, das Bier sowie Whiskey Cola, Jägermeister und Gin Tonic nur einen Euro. Und weil man gleich zwölf Bands gebucht hat, wird es ein langer Tag werden.
In Köln-Mülheim angekommen, ist der Weg von der Stadtbahn-Haltestelle zum Kulturbunker nicht weit. Der steht direkt neben einem Supermarkt in einer Straße, in der es zudem zahlreiche Imbiss-Möglichkeiten gibt. Zwar bieten die Veranstalter auch etwas zu essen an, aber Brühwürstchen im Hotdog-Brötchen sind auch zum kleinen Preis nicht jedermanns Sache. Der Kulturbunker ist ein ehemaliger Luftschutzbunker aus dem Zweiten Weltkrieg, der seit 1991 als Kulturstätte fungiert. Der Saal, in dem sich die Bühne befindet, ist modernisiert, im Vorraum befinden sich die Merch-Stände sowie die Garderobe, außerdem gibt es eine große Dachterrasse, auf der später noch eine Akustikband spielen wird. Eine wirklich gut gewählte Location für dieses Event, an der es überhaupt gar nichts auszusetzen gibt.
Damit also zu den wenigen Kritikpunkten am CMF. Vorab: das Organisationsteam und die freiwilligen Helfer machen an diesem Tah einen richtig guten Job und wirklich was zu meckern gibt es nicht. Zwischendurch sind die Schlangen an der Theke ein bisschen länger, was wohl der mangelnden Thekenerfahrung des Personals zuzuschreiben ist. Auch reicht der Whiskey nicht bis zum Ende des Tages, doch letztlich bekommt jeder genug zu trinken. Ein bisschen schade ist, dass das Bühnenlicht bei allen Bands zum einen recht gleichförmig, zum anderen aber auch recht dunkel ist. Wenn man als Fotograf keine Highend-Ausrüstung hat, ist es schwer, ohne Blitzlicht gute Fotos zu machen. Das Publikum stört das freilich nicht, sondern letztlich nur den Berichterstatter. Auch für die Zuschauer eher störend ist da der oft brachial laute Sound. Klar, Metal muss schon laut sein, aber Ohrenschutz ist heute definitiv angebracht. Das war es aber dann auch schon mit der Kritik. Das CMF ist letztlich eine gelungene, gut organisierte Veranstaltung, bei der besonders hervorzuheben ist, dass so gut wie alle Bands einen guten Job machen und keine Anfängercombo dabei ist. Auch hier beweist man ein gutes Gespür von Seiten der Organisatoren. Weil im Vorfeld schon einiges an Karten abgesetzt wurde, hat sich das Festival übrigens schon vor Beginn rentiert - gute Voraussetzungen also für eine Fortführung, letztlich sind es knapp 400 Leute, die an diesem Tag dabei sind, das Festival ist damit ausverkauft!
Damit also zur Musik. Als erste Band stehen LEDFIELD aus Köln auf dem Programm, deren erster Liveauftritt überhaupt wird aber wegen der weiter oben erwähnten Verzögerung bei der Abfahrt verpasst. Direkt also weiter zu FOREVER ENDS TODAY aus Dortmund. Der Fünfer spielt Metalcore mit einer massiven Dubstep-Kante, also ziemlich moderne Mucke, die nicht unbedingt jedermanns Sache ist. Die Band erweist sich aber als richtig gut eingespielt und agiert ziemlich tight. Auch die Bewegungsfreude ist hoch, nahezu die ganze Band ist extrem aktiv, hüpft, springt und bangt und rennt sich dabei beinahe selber über den Haufen. Weil man sich mitunter auch synchron bewegt, wirkt das ganze schon fast wie eine Choreografie. Eingespielte Synthiesounds sorgen für die Melodien, während die Gitarristen brachial riffen, Sänger Borsti und Gitarrist Jan teilen sich die gebrüllten und klaren Vocals. Insgesamt eine professionelle Performance, mit der man dem Publikum zu früher Stunde kräftig einheizt. Wenn man auf dieser Art von Musik steht, sollte man sich dringend mit dem Debütalbum "We Are The Fun In Funeral" beschäftigen.
Weiter geht es mit CALIBER.X aus Hennef, die 2010 gegründet wurden und gerade ihre erste Platte "Suburbia" in Eigenregie veröffentlicht haben. Die Band spielt zeitlosen, schwer zu kategorisierenden Metal, der mal an neuere METALLICA, mal an TYPE O NEGATIVE und gesanglich auch mal an SYSTEM OF A DOWN erinnert. Auf der Bühne stechen vor allem Torsten, der charismatische Hüne von einem Sänger sowie der bullige Bassist Ole ins Auge, Drummer Fabes trägt zudem eine Skelettmaske, die sein Gesicht zur Hälfte bedeckt. Dagegen wirkt Gitarrist Bene regelrecht schüchtern. Von Anfang an hat die Band das Publikum gut im Griff und der angereiste Fanclub macht ordentlich Stimmung. Beim Song "Suburbia" gelingt es sogar, das Publikum dazu zu animieren, in die Hocke zu gehen und zusammen aufzuspringen. Doch auch mit ihrem energisch groovenden Sound sorgen CALIBER.X für gute Laune, zudem hat man ein gutes Händchen für funktionierendes Songwriting. Also auch hier: Daumen hoch.
Weil GUERILLA TREE aus Leverkusen als erste Band des Tages mit einem Keyboard auf der Bühne stehen, dauert der Umbau ein bisschen länger - mit der Folge, dass man gleich zwei Songs aus der Setlist streichen muss und eine Zugabe auch flach fällt. Musikalisch wird es nun deutlich anspruchsvoller, denn es gibt harten, handwerklich stark vorgetragenen Progressive Metal, der sich an OPETH, härteren DREAM THEATER und TOOL orientiert, zu hören. Dazu kommt eine feine Note Düsternis. Zwar bemängelt Sänger René Krov im Nachhinein, dass der Keyboardsound zu laut gewesen sei und man sich ein paar Verspieler geleistet habe, davon merkt man aber nichts. Im Gegenteil. Die Band ist richtig gut aufeinander eingespielt, die alles andere als simple Gitarrenarbeit beeindruckt und der teilweise zweistimmig vorgetragene Gesang sitzt. Dass progressiver Metal und Eingängigkeit einander nicht ausschließen, beweist "Hear What I Say", "G-Land" und "The Time Has Come" punkten mit kraftvollem Groove. "My Lovely Pain" beendet als härtester Song den Auftritt einer hoffnungsvollen Band, deren Namen man sich als Proggie unbedingt notieren sollte. Das 2012 als Eigenproduktion veröffentlichte Debüt heißt "Mental Leaps" und zum Song "Indocyanine Green" hat man auch schon ein Video gedreht.
LILITH LAYING DOWN gehören ebenfalls zu der Sorte Bands, die man nicht so einfach in eine Schublade packen kann. Die Kölner spielen düsteren Metal, der ein bisschen progressiv ist, zumeist im Midtempo groovt und zwischendurch auch mal an METALLICA erinnert. Die Bühnenpräsenz der Band ist gut und im Auditorium wird es langsam immer voller. Weil der Berichterstatter jedoch noch kein Mittagessen hatte, das Pfaffen Bier aus der Kölner Brauerei Max Päffgen gut schmeckt und man gewillt ist, den ganzen Abend mitzuerleben, geht es erst einmal in Richtung Dönerbude. Dort bekommt man zum zum unschlagbaren Preis von 4€ ein prall gefülltes halbes (!) Fladenbrot - die Grundlage für den Rest des Abends ist gelegt.
Zurück im Kulturbunker stehen als nächstes ALL WE HATE auf dem Programm. Bei denen spielt mit Pete Rode ein alter Bekannter der Kölner Metalszene Gitarre, vorher war er bei den nicht mehr existenten GUERRILLA tätig und in den 90ern spielte er mit Angela Gossow (heute ARCH ENEMY) bei ASMODINA (die der Verfasser dieser Zeilen auch noch live gesehen hat). Seit 2006 thrasht er also mit ALL WE HATE, die gleich aus mehreren Gründen eine der auffälligsten Bands an diesem Tag sind. Zum Beispiel wegen Gitarrist Dennis Busch, der zwar von der Statur her nicht gerade zu den Größten seines Fachs zählt, aber mit seinen Dreads, die von einem Bandana zusammengehalten werden und seiner Aktivität ziemlich charismatisch ist. ALL WE HATE spielen Thrash Metal der groovigen Art, angetrieben von tightem Riffing und gutem Songwriting, hier ist vor allem das starke "Sort Of Sickness" zu erwähnen. Auch haben ALL WE HATE mit Marc Schwarz einen ziemlich talentieren Shouter in ihren Reihen, der die Songs gekonnt veredelt. Darüber scheint er sich auch genauestens im Klaren zu sein, denn sein Selbstbewusstsein ist offenbar riesig. Das merkt man an Gestik und Mimik und dummerweise auch an seinen Sprüchen. "WIR sind Cologne Metal" wirkt einfach nur arrogant, richtig unsympathisch macht er sich aber mit seinem "Wo bleibt mein Bier? Wasser ist kein Metal. Scheiß Personal hier!"-Gepöbel. Das mag zwar lustig gemeint sein, aber lachen will so recht keiner drüber. Umso unverständlicher, dass ihm ein paar Zuschauer tatsächlich auch noch Bier zur Bühne bringen. Als dann später einige Biergläser vorne stehen, beschwert er sich auch darüber... Warum er im nächsten Leben Schlagersänger werden will, ist dem Berichterstatter wieder entfallen, zur Hälfte des Sets ist die Lust auf blöde Sprüche aber vergangen, so dass man sich auf die Dachterrasse verzieht. So verspielt man Sympathien, die man sich mit der Musik erspielt hatte.
Danach gibt es nicht nur auf die Ohren, sondern auch was fürs Auge - zumindest für den weiblichen Teil des Publikums. Denn während Bassist Damour von CRUD ein bisschen wie PLACEBO-Sänger Brian Molko aussieht, ist Sänger Jeno ein in Lederjacke und -hose gekleider schwarzhaariger Hüne. Nicht nur optisch fühlt man sich da an TYPE O NEGATIVE erinnert, sondern beim unbetitelten Introsong auch musikalisch. Danach gothic-rockt man im Stil von THE 69 EYES und END OF GREEN weiter, im Falle von "My Everything" sogar richtig flott. Die Basslinien am Anfang von "Your Face" verraten zudem die Vorliebe für postpunkige Sounds. Zwar muss man im Verlauf des Auftrittes feststellen, dass Drummer Pat nicht immer im Takt ist, das schmälert den starken Auftritt aber nur unmaßgeblich. Klar, dass die Damen im Publikum von Jeno fordern, dass er die Lederjacke auszieht (er hat darunter nämlich nichts an) und natürlich kommt er der Bitte nach. Weil die Band für den Aufbau ein bisschen länger gebraucht hat, wird ihnen nach sieben Songs recht rabiat der Strom abgedreht - das hätte man auch eleganter lösen können. Trotz allem geht der Auftritt von CRUD als eines der Highlights an diesem Tag durch. Und im Nachhinein stellt sich zudem heraus, dass man mit den Jungs auch ordentlich feiern kann.
Ein weiterer Höhepunkt folgt mit BLOODSPOT. Die Band wird Ende November mit "By The Horns" ihr bereits zweites Album veröffentlichen und packt auch an diesem Abend den Stier bei den Hörnern. Um kurz vor 20 Uhr ist der Kulturbunker richtig voll und die Band nutzt die Gunst der Stunde, um ein rasantes Death/Thrash-Brett abzufeuern. Der barfüßige Frontmann Pete ist der einzige Nicht-Langhaarige in der Band und brüllt mit heiserer Stimme, während sich seine Bandkumpanen (stilsicher mit Shirts von ONSLAUGHT, PANTERA und SUFFOCATION bekleidet) brachial und zackig, gerne auch mal mit fluffigem D-Beat durch das Songmaterial holzen. Zwar stellt sich bei den neun dargebotenen Stücken auch eine gewisse Gleichförmigkeit ein, die jedoch mit Härte und Energie hinweggefegt wird. Ein extrem kurzweiliger Auftritt also, der für zahlreiche Moshpits im Publikum sorgt.
Bei einem so langen Festivaltag gehört nicht nur das Angucken von Bands zum Programm, sondern auch der gepflegte Smalltalk mit anderen Besuchern und Bekannten. Und so vertreibt man sich die nächste Zeit zunächst auf der Terrasse, wo FOOD FOR THE MONKEYS mit netter Akustikmucke die abendliche Stimmung untermalen. Später geht es dann in die Backstage-Katakomben, wo sich CRUD-Basser Damour mit seinem BEASTMILK-Shirt als musikalischer Gourmet entpuppt und man ansonsten eine gute Zeit mit ihm, seinem Bandkumpan Jeno und, dem Frontmann von GUERILLA TREE und seinem Drummer Robert Braune sowie deren Freundinnen (soweit vorhanden und anwesend) und Schwester Krov hat. Das alles hat zur Folge, dass der Auftritt der Power Metaller HADEAN verpasst wird.
Bei SHAPE MY CLARITY steht man wieder vor der Bühne, die mit mehreren Schwarzlichtlampen bestückt ist. Das sorgt deshalb für einen interessanten Effekt, weil die Band sich und ihre Instrumente mit Neonfarben bemalt hat, was in Kombination mit diesem Schwarzlicht schön leuchtet. Die junge Band aus Köln hat für ihr Album "Chameleon Mirror" von Kollege Chris P. zwar eine wohlwollende Kritik bekommen, auf der Bühne kann man jedoch nur bedingt überzeugen. Der kompakte Frontmann Mico Pajevic ist zwar ein Energiebündel, seine Mitmusiker wirken aber wie eine schüchterne Schülerband. Da waren FOREVER ENDS TODAY am frühen Nachmittag deutlich mitreißender. Musikalisch geht es ähnlich zu, auch SHAPE MY CLARITY spielen Metalcore, der mit elektronischen Elementen aufgepeppt wird, aber ohne Dubstep auskommt. Für Genre-Anhänger sicher eine solide Angelegenheit, aber letztlich nur eine Band unter vielen, die ähnlich klingen.
Bisher gibt es so gut wie keine Pannen beim CMF. Das ändert sich bei SLAMDOWN allerdings schlagartig, denn bei den Thrashern scheint ein Mikro nach dem anderen den Geist aufzugeben, was die Band sichtlich nervt. Bei den Kölnern haben jetzt die Damen was zu gaffen, die eher auf blond, statt auf schwarze Haare stehen, denn Gitarrist Matt sieht mit seiner langen blonden Matte aus wie eine muskulöse Version von Legolas. Zurück zur Musik, zurück zum groovigen Sound, der an LAMB OF GOD und PANTERA erinnert - auch weil man deren "Walk" ordentlich covert. Gesanglich fühlt man sich ab und an auch ein bisschen an ARMOURED SAINT erinnert, so dass man SLAMDOWN letztlich attestieren muss, trotz aller Probleme eine der spielerisch besten Bands des Tages zu sein. Und weil man auch die Haare ordentlich fliegen lässt und so für Action auf der Bühne sorgt, reißt man das langsam merklich müder werdende Publikum nochmal mit.
Als Headliner ist eine Band gebucht, die man im Grunde genommen schon seit Jahren kennt. Allerdings nicht unter dem Namen SIC ZONE, sondern unter dem früheren Banner A-RISE. Mit "Bear The Consequences" hat man kürzlich sein Labeldebüt veröffentlicht und das war letztlich auch der Grund für den Namenswechsel, es gibt nämlich mehrere Bands mit dem Namen ARISE und so geht man als SIC ZONE rechtlichem Ärger von vorne herein aus dem Weg. Wer A-RISE kennt, weiß, was einen zu erwarten hat. Aggressiv-kranker Neo Thrash mit biestigem, angeschwärztem Gesang - ein bisschen wie PANTERA meets SLIPKNOT in richtig brutal. Angetrieben von einer tighten Rhythmussektion werden die Songs mal pfeilschnell, mal mit packendem Groove versehen. Aushängeschild von SIC ZONE ist aber Py, ein charismatischer Frontmann mit Gasmaske und missgestalter Puppe am Mikrofonständer, garstigen Ansagen, bei denen er ein bisschen an KREATORs Mille erinnert und zur Musik passender kranker Mimik. Vom Quasi-Debüt werden mit "Stale" und "Sweat Person" zwei Songs geboten (wobei man letzten ja schon von A-RISE kennt), daneben kommen alte A-RISE-Klassiker wie "MyOldWay", "Je Mo'npelle" und "Collapse" zum Zuge. Das noch verbliebene Publikum powert sich bei Mospits und einer kleinen Wall Of Death endgültig aus und zum Ende des Auftritts bittet Py jeden, der Bock hat, zum Moshen auf die Bühne, die übrigens meist ziemlich dunkel ist, weil die Band es vorzieht, ohne Frontalbeleuchtung zu agieren. Weshalb die Quote an brauchbaren Bildern bei SIC ZONE nochmals niedriger ist. Aber egal, denn die Band setzt einen energischen Schlussstrich unter einen gelungenen Tag.
Die zweite Auflage des Cologne Metal Festivals in 2014 ist bereits in Planung und darauf darf man sich jetzt schon freuen, denn das Debüt ist rundum gelungen. Bis nächstes Jahr also, gerne wieder an gleicher Stätte.